Alexander Oetker

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Jetzt Gute Geschichten kaufen

Ihre Lieblingsbücher signiert und versandkostenfrei im eigenen Shop...

Liebe Leserinnen und Leser,

in diesen Zeiten ist es so so wichtig, dass wir alle zusammen die kleinen und großen Buchhandlungen in den Innenstädten unterstützen - damit unsere Fußgängerzonen auch in fünfzig Jahren noch vielfältig sind, und damit der Einkauf und das Flanieren auch dann noch Freude macht.

Aber derzeit ist die Lage natürlich kompliziert: Brauche ich einen Test? Ist überhaupt geöffnet? Wie sind die geltenden Regeln?

Darauf reagieren auch wir Autoren: Ab sofort haben Sie nun die Möglichkeit, Ihre Lieblingsbücher aus meinen Reihen sowie meine Romane und Hörbücher signiert direkt zu Ihnen nach Hause zu bestellen, und zwar versandkostenfrei ohne Mindestbestellwert.

Das geht zwar nicht innerhalb von einem Tag, weil ich mich alleine um den Bestellvorgang, Verpackung, Signatur und Versand kümmere, dafür kommt es umso mehr von Herzen - und es unterstützt Literatur und Kultur ganz direkt.

Wenn Sie mögen, schauen Sie gerne hier vorbei: http://www.gutegeschichten.de

Vielen Dank für Ihre herzliche Unterstützung.

Bald ist Sommer

Auf einen Kurzurlaub im Kopf in die Bretagne...

Ach, wie schön wäre es doch, einfach in den Zug oder in den Flieger zu steigen und loszureisen - ins gelobte Frankreich!

Es dauert noch ein wenig - doch in der Hoffnung auf Impfkampagne und europäische Öffnungen steigt die Vorfreude auf den Sommer.

Ich darf Ihnen aber wenigstens schonmal einen Kurzurlaub im Kopf empfehlen: "Mittwochs am Meer", meine erste kleine Liebesgeschichte. Sie erzählt von Maurice, der jeden Mittwoch von Paris ins Meer reist, in ein verträumtes Hafendorf in der Bretagne.

Cancale - so eine Perle! Ein Austernhafen, eine herrliche Bucht, alte Feldsteinhäuser.

Dort spielt dieses wunderschöne Buch - ich wünsche schon jetzt: Bon voyage...

Weihnachtsgeschenk gefällig?

Noch eine tolle Krimireihe von Alexander Oetker - neues Pseudonym enthüllt...

Ach, sind das merkwürdige und schwierige Zeiten mit Corona. Das Fernweh wächst - und Verreisen geht einfach nicht.

Aber Verreisen im Kopf - das geht. Vielleicht schon im kalten Herbst - oder erst zu Weihnachten? Hier sind jedenfalls tolle Geschenkideen:

Der Roman "Und dann noch die Liebe" - die "Gebrauchsanweisung für Bordeaux und die Atlantikküste" oder die vier Bände von Commissaire Luc Verlain aus Bordeaux? "Baskische Tragödie" ist ja eben erst mit großem Erfolg erschienen.

Und es gibt noch etwas: Die Zeitschrift "Buchmarkt" hat nämlich aufgedeckt, dass Alexander Oetker unter einem weiteren Pseudonym schreibt: Als Alex Lépic verfasst er die unglaublich erfolgreiche Krimireihe um Commissaire Lacroix im Kampa-Verlag. Drei Bände sind schon erschienen, zuletzt der Weihnachtskrimi "Lacroix und die stille Nacht von Montmartre", ein spannender und sinnlicher Roman, bei dem Paris im Schnee versinkt.

Erhältlich auf dieser Seite unter Bücher oder in Ihrer Buchhandlung.

Und hier noch das spannende Interview mit dem Buchmarkt:

 

„Ich möchte nicht, dass schlicht eine Leiche mit Baskenmütze und Baguette unterm Arm in irgendeiner schönen Landschaft umfällt“

Sein Pseudonym hatten wir im BuchMarkt – Oktoberheft enthüllt: Hinter Alex Lépic, dem Autor des Weihnachtskrimis „Lacroix und die Stille Nacht von Montmartre“ (gestern bei Kampa erschienen) steckt Alexander Oetker. Jetzt aber muss er sich von der Seele reden, er sehe sich „nicht als Vielschreiber“,  wie wir ihn auch etikettiert hatten. Das war Anlass für unser heutiges Autorengespräch:

BuchMarkt: Herr Oetker, worum geht es denn in Ihrem neuen Buch?

Alexander Oetker: In welchem denn genau?

Ich spüre, das Etikett „Vielschreiber“ hat Sie getroffen. Daraus sollte Hochachtung klingen und Neid auf Ihr Talent. Aber das fechten wir bald mal irgendwie privat aus. Aber nochmal, für unsere Leser im Handel wollen wir das einfach immer zuerst klären: Worum geht es in Ihren gleich zwei Krimi – Novitäten?

Da Sie mein strenggeheimes Pseudonym haben entschlüsseln können, sind es tatsächlich zwei: In Baskische Tragödie ermittelt mein Commissaire Luc Verlain nunmehr zum vierten Mal bei Hoffmann und Campe.

Und was ermittelt er?

Es geht um die Kokainfunde, die es im letzten Jahr überall an der Atlantikküste gab. Tonnenweise Drogen wurden im wahren Leben angespült, die Ursache wurde nie gefunden. Diese Funde münden im Buch in Lucs persönlichsten Fall – eine Rachejagd, die ihn quer durch die herrliche Landschaft des Baskenlandes führt, bis über die Grenze nach Spanien.

Und Ihr Buch bei Kampa?  

Ja, da ist unter meinem Pseudonym Alex Lépic der Weihnachtskrimi Lacroix und die Stille Nacht von Montmartre erschienen. Es ist eine leise Geschichte, in der sich die Krimihandlung ganz unweihnachtlich anschleicht, aber es ist auch ein typischer Lacroix …

…was heißt, Sie haben zum dritten mal den Stadtplan von Paris zum Wohlfühlkrimi „verfilmt“.

Ja, das war die Idee für die Lepic-Krimis: Es ist jetzt schon der dritte „Reiseführer“ durch die schönste Stadt der Welt, die wir ja dieses Jahr nicht mehr werden besuchen können, Corona ist wirklich eine Pest. Dafür gibt’s für die Leser Paris im Schnee – das geschieht ja auch nicht allzuoft in der Realität.

Welche Lesertypen stellen Sie sich als Ihr Publikum vor?

Nach meinen Ausflügen ins Thrillergenre will ich nun wieder meine Kernkompetenz stärken: Frankreich, Frankreich, Frankreich. Ich will den Leserinnen und Lesern das Land und den Süden greifbar machen. Und ich möchte nicht, dass schlicht eine Leiche mit Baskenmütze und Baguette unterm Arm in irgendeiner schönen Landschaft umfällt. All diese Geschichten sollen immer tief verwurzelt sein in der französischen Gesellschaft. Es geht mir darum, den Lesern unseren geliebten, aber oft so unbekannten Nachbarn noch näherzubringen und etwas über die Sorgen, Nöte und Abgründe der Franzosen zu erzählen.

Und mit welchem Argument kann man denen die am besten verkaufen?

Mir ist es aber ein Graus, wenn ich manche historischen Zusammenhänge oder Hintergründe so oberlehrerhaft aufgeschrieben vorfinde, dass ich mich in den Französisch-Unterricht am Gymnasium Wandlitz zurückversetzt fühle. Ich möchte nicht, dass jemand mit meinen Büchern zwanghaft etwas lernen muss oder rausfinden muss, wieviel ich weiß. Es geht um die Gesellschaft, aber immer auch im gute Unterhaltung.

Sie schaffen es, Buch um Buch auf den Markt zu werfen – leiden da nicht aber die verschiedenen Protagonisten?

Wenn ich nach den Reaktionen der Leserinnen und Leser gehe: Nein. Ich schreibe die Bücher ja stets einzeln, mache dann lange Pausen, fühle mich anschließend wieder neu in den Protagonisten ein, der nun an der Reihe ist. Zwischendurch gibt es lange Recherchereisen nach Frankreich. Mein Verleger Tim Jung  …

… bei Hoffmann und Campe …

… bescheinigt mir, dass jede Reihe ihren ganz eigenen Sound hat, und das ist es auch, was mir die Leser spiegeln. Zudem finde ich, dass das Etikett „Vielschreiber“ ganz zu Unrecht einen negativen Impuls auslöst. Dem Besten von allen haben die Feuilletonisten zu seiner Zeit auch dieses Etikett verpasst – und ich glaube, Georges Simenon hat ihnen allen bewiesen, dass sie Unrecht hatten. Klar, Simenon ist Simenon und ich werde mich nicht annähernd an einen Vergleich heranwagen. Aber ein Vorbild ist er natürlich.

Dass ihr erster Lepic-Krimi mit überdeutlichen Anspielungen auf Simenons  Maigret ausgerechnet bei Kampa kam, war mehr als ein Marketingtrick?

Simenon einfache, bildhafte Sprache, das Formulieren tiefster Sehnsüchte und schwierigster Umstände in einem kurzen Satz, das war einmalig – und das versuche ich irgendwie ins Heute zu übertragen.

Kann es sein, dass Sie das als Fensehjournalist gelernt haben? Was liegt Ihnen eigentlich beruflich näher?

Ich bin jetzt seit über 20 Jahren beim Fernsehen tätig und habe über so viele Katastrophen berichtet: Über Terroranschläge, Flugzeugabstürze, über Erdbeben, über Fluten, über Nazis, über Islamisten. Das schlaucht. Ich war fünf Jahre Frankreich-Korrespondent und bin nun seit einiger Zeit wieder in Berlin und berichte über Bundespolitik. Das ist toll, ich liebe den Journalismus. Er ist direkt, er fordert dich, er ist die vierte Säule der Demokratie, davon bin ich nach wie vor überzeugt. Und doch ist alles immer schneller geworden und auch in Berlin treibt dich die Politik immer wieder zur Zuspitzung. Wenn Politiker sagen, es ginge um Inhalte, dann kann ich mich gar nicht mehr halten vor lachen. Es geht leider immer um Köpfe, um Kandidaten, um Karrieren. Sehen sie sich mal die Fernsehquoten an, wenn über die K-Frage in der CDU berichtet wird. Und dann, wenn es um Bildungsgerechtigkeit geht. Die Menschen wollen Zuspitzung, keine Arbeit an schwierigen Themen. So wird immer alles schneller und lauter und kontroverser, ohne aber wirklich ein Problem zu lösen.

Ist das schon die Antwort?

Ja, deshalb ist mir das Schreiben mittlerweile an vielen Tagen näher: Weil ich da ganz allein für mich die Chance habe, auf 300 Seiten den Leserinnen und Lesern wirklich etwas mitzugeben, über eine Problemlage, über die Globalisierung, über Hintergründe europäischer Politik. Das wirkt sicher länger nach. Ich glaube: In dieser schnellen Welt braucht es langsame Geschichten.

Zuletzt erreichte ich Sie am Telefon in Biarritz, da ging es mal nicht um große Politik, sondern um große Küche. Nun also auch noch Reportagen für den FEINSCHMECKER. Hört sich nicht so an, als  brauchten Sie unser Mitleid.

Ich will nicht verhehlen, dass die Arbeit als Autor ihre sehr angenehmen Seiten hat. Dazu gehören wochenlange Recherchereisen unter französischer Sonne, dazu gehören jetzt aucg manche Schmankerl in der Ganske-Verlagsgruppe wie ab und zu eine Reportage für den FEINSCHMECKER – und ich bin besonders den Buchhändlerinnen und Buchhändlern dankbar für ihre Arbeit, weil ohne sie der erste Luc Verlain-Krimi nie so eingeschlagen hätte – und die Dankbarkeit bleibt, bis heute.

Die Fragen stellte Christian von Zittwitz

 

Platz 6 für Luc :)

Die Bestsellerliste für Frankreichs besten Commissaire

Platz 6 - liebe Leute, das könnte jetzt einfach so ein Freudenschrei sein. Platz 6. Bester Neueinstieg für meinen Commissaire Luc auf der Bestsellerliste ever. Aber so geht es dieses Jahr irgendwie nicht.
 
Weil das ein zutiefst merkwürdiges Jahr ist. Ein schmerzhaftes. Weil mir Menschen sagen: na, das muss doch jetzt super laufen für Autoren, die Leute haben doch Zeit, zu lesen. Das wäre schön, sage ich dann.
 
Aber im Frühjahr haben alle Leute semipanisch auf ihre Handys gestarrt und die Nachrichten gecheckt, ob sich die Corona-Zahlen denn seit 30 Minuten dramatisch verändert haben.
 
Wie soll man da lesen? Oder ordentlich und ruhig schreiben?
 
Und: alle Buchläden waren zu. Außer in Berlin und Sachsen-Anhalt. Alle Autoren mit Novitäten im Frühjahr haben rasend viel Geld verloren. Genau wie die Verlage, die Drucker, die Buchhändler. Ich hatte im Frühjahr zwei neue Bücher. Und Corona hat uns der Möglichkeit beraubt, schöne Abende mit Leserinnen und Lesern zu verbringen - die Nähe, sie fehlt. Es gab keine Lesungen, gibt kaum welche, bis heute. Das ist die wirtschaftlich schlimme Seite.
 
Aber nun komme ich zur Hoffnung: denn es gibt ganz viel davon. Weil Buchhändler sich rasend schnell Dinge ausgedacht haben: liefern mit dem Fahrrad, Buchverkauf aus dem Fenster, Onlinelesungen mit Weinpaket und und und. Es war fabelhaft. Ist es, bis heute.
 
Weil die Menschen, nach neuen Studien, wieder mehr lesen. Weil in einer zweiten Welle die Panik hoffentlich nicht wiederkommt. Sondern sich in eine kluge Ruhe verwandelt: ab nach Hause, den Sturm vor dem Fenster sehen und abwarten und endlich Zeit für Geschichten. Draußen kommt eh bald wieder.
 
Ich bin den Buchhändlerinnen sehr dankbar, für die Ideen und für diese Hingabe. Das schreibt sich einfach, bedeutet aber so viel mehr. Weil es oft um die pure Existenz geht.
 
Auch bei vielen Leserinnen und Lesern: Bleibt die Kurzarbeit? Ist der Job in Gefahr? Wie geht es weiter? Und bleibe ich gesund?
 
Deshalb, gerade deshalb, ist das dieses Jahr eine sehr besondere Sache, das sechstmeistverkaufte Paperback der 43. Kalenderwochen geschrieben zu haben. Weil Menschen Geld in die Hand nehmen, um mit mir auf Reisen zu gehen. Danke. Von Herzen.

Luc macht Druck

Der vierte Band - die Bücher sind da

„Das ist echt ein einmaliges Gefühl: das Rattern der Maschinen, der Geruch nach frischem Papier, die konzentrierte Arbeit der Drucker – so toll.“ Es war wirklich die pure Begeisterung, gemeinsam mit meinen Verlegern von Hoffmann und Campe den vierten Band der Luc-Verlain-Krimis in der Druckerei Friedrich Pustet in Regensburg abzuholen. Die großen Papierrollen, die Rollendruckmaschinen, die Bindung, die Druckerinnen und Drucker bei der Arbeit - Hammer! Und dann waren es so viele tausend Bücher, die dort vom Band liefen, eine Mischung aus Vorfreude und ziemlich purem Stolz...

Wir machten dann noch einen Rundgang durch Druckerei und Binderei, dort erläuterten Geschäftsführerin Ursula Pustet und Kundenberater Markus Götzfried die Arbeit des Traditionshauses. Anton Neugirg, Leiter der Pustet-Buchhandlungen freute sich über den großen Erfolg der Luc-Verlain-Reihe auch in der elf Buchläden umfassenden Kette in der Donauregion.

Eigentlich hätte die Druckerei im Mai das 200jährige Bestehen gefeiert, doch Corona hatte das große Fest für die Mitarbeiter gestoppt. So waren wir in Regensburg eine willkommene Abwechslung – und konnten dspüren, dass bei all der Freude an der Arbeit das gedruckte Buch ganz sicher ein Traditions- und ein Zukunftsprodukt ist.

 

Lucs vierter Fall "Baskische Tragödie" erscheint am 7. Oktober.

Schicksalsjahre Europas

"Und dann noch die Liebe": Alexander Oetkers erster Gesellschaftsroman

 

2020 haben wir wieder einmal aufs Neue gespürt, wie schnell sich unser aller Leben verändern kann.

Alles fing mit einer kleinen unbedeutenden Nachricht an, die ich im Deutschlandfunk im Autoradio gehört habe: Ein neues Virus in China, keine große Bedrohung, sagte Christian Drosten damals noch. Heute wissen wir: Corona hat unser aller Leben auf den Kopf gestellt. Wir tragen Masken, Fernreisen sind in weite Ferne gerückt, menschliche Beziehungen verändern sich - und hey: Die Menschen lesen wieder mehr.

Am 5. August erscheint ein Buch über ein anderes Schicksalsjahr Europas: 2015. Ein junger Reporter hetzt durch dieses Jahr und seine Breaking News, mit ständiger Terrorgefahr, den Bildern der Flüchtlinge, die nach Europa strömen, mit den nächtelangen Verhandlungen in Brüssel zur Abwendung der Pleite Griechenlands.

Die Frage des Romans: Wie soll man sich überhaupt noch verlieben in einer Welt, die sich so schnell dreht wie heute?

Denn dieser junge Reporter ist auch ein Kind seiner Zeit: Ständig getrieben, den Blick aufs Handy gerichtet, tippen, mailen, senden, zwischendurch schnell eine neue Frau daten. Die Einsamkeit ist immer dabei.

In die fiktive Erzählung verwoben ist die wahre Geschichte der Flucht meiner Großmutter vor der anrückenden Roten Armee - in einem anderen Schicksalsjahr Europas, siebzig Jahre zuvor.

"Und dann noch die Liebe" gibts ab 5. August in Ihrer Buchhandlung in Deutschland, Österreich und der Schweiz.